Sanierung und Umbau einer Galerie für zeitgenössische Kunst

Eine ehemalige Gewerbeeinheit zu einer attraktiven und zeitgemäßen Galeriefläche umzubauen, ist eine spannende Aufgabe, denn die architektonische Innenraumgestaltung muss sehr subtil sein und sich in den Dienst der vielfältigen Ausstellungskonzepte stellen, was in diesem Fall auch die Erstellung eines Beleuchtungskonzepts umfasste.
Generell galt es, neben großzügigen Räumen viel Hängefläche zu schaffen, sodass beides flexibel bespielt werden kann. Außerdem wurde darauf Wert gelegt, dass die Gestaltung der Galerieräume zwar einerseits Offenheit suggeriert, gleichzeitig die Besucher jedoch, vor allem im Eingangsbereich, auf diskrete Art und Weise lenkt. Dafür wurde die Eingangstür verlegt und die Stufen vom ehemaligen Eingang als Sitzpodest umgestaltet. Eine kniehohe Mauer trennt nun das Entree vom Ausstellungsraum ab und sorgt durch diese bauliche Dramaturgie für eine Akzentuierung des Ankommens und eine allmähliche Hinführung zu den Ausstellungsräumen, ohne dass die Gesamtkonzeption an Offenheit einbüßt.
Neben der zeitgemäßen Umgestaltung der repräsentativen Räume war es auch notwendig, den übrigen Bestand in eine moderne architektonische Sprache zu überführen, was besonders im Untergeschoss eine Herausforderung darstellte. Dafür wurden dort die Planschränke und die Bibliothek umfangreich in die Ausstellungsfläche integriert und außerdem halböffentliche Rückzugsorte und Arbeitsräume geschaffen.
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TypUmbau und Erweiterung

Jahr2017

Leistungsphasen1-8

Größe350 m²

StandortMünchen

TeamPhilipp Nitsche & Aristotelis Shomper

FotosUlrich Gebert (Objekt)