„Speculation on the Blue“, Gestaltung und Produktion des kosovarischen Pavillon auf der 56. Internationale Kunstausstellung, La Biennale di Venezia
Die Künstlerin Flaka Haliti vertrat auf der Biennale 2015 die Republik Kosovo mit ihrer Arbeit „Speculation on the Blue“. Die Installation spielte auf komplexe Weise mit dem Thema Grenzen – als politische Instanz der Trennungen, aber auch als Ort der Imagination. In einem Raum wurden Skulpturen aus den Stahlskeletten von Grenzmauern auf blauem Sand und in verschiedenen Beleuchtungen präsentiert. Die Plastiken wurden in Deutschland angefertigt und dann von Leipzig nach Venedig transportiert.

Dort musste es dann schnell gehen, was das Studio Nitsche – verantwortlich für Ausstellungsarchitektur und Produktion – vor besondere Herausforderungen stellte. Zunächst ging es darum, die räumlichen Gegebenheiten zu gestalten. In einen Durchgangsraum wurden zwei Wände eingezogen, so dass die Besucher*innen einen separaten white cube mit Halitis Installation betreten konnten. Darin ging es dann darum, die tonnenschweren Skulpturen im Boden zu verankern, den Sand einzutragen und Beleuchtung zu installieren. Dazu mussten insgesamt 16 Tonnen Gesamtlast bewegt werden. Und das alles mit Handkarren, da in den Gebäuden des Giardini keine schweren Geräte zum Einsatz kommen dürfen. Das hieß: ein kleines, schlagkräftiges Team musste sich in zwei sehr intensive Arbeitswochen voll kreativer Improvisationbewähren. Alles wurde pünktlich fertig und von der anschließenden Feier schwärmen alle noch heute alle, die dabei waren.   
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TypAusstellungsarchitektur und Produktion

Jahr2015

Leistungsphasen1-8, Produktion

Standort56. Internationale Kunstausstellung, La Biennale di Venezia

TeamHelene Neubauer, Philipp Nitsche

FotosMarc Krause, Gunnar Meier (Objekt)